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Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

Europaweiter Tag des Notrufs 112 am 11.2.: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann würdigt die Arbeit der Integrierten Leitstellen im Freistaat: "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter koordinieren in kürzester Zeit lebensrettende Maßnahmen" - Jährlich rund 3 Millionen Notrufe in Bayern

Zum europaweiten Tag des Notrufs 112 am 11.2. würdigt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann die herausragende Arbeit der insgesamt 25 Integrierten Leitstellen (ILS) in Bayern, die rund um die Uhr besetzt sind und alle Notrufe der 112 beantworten. "Die Disponentinnen und Disponenten in den Leitstellen spielen eine unverzichtbare Rolle in Situationen, in denen es auf schnelle und präzise Hilfe ankommt, und treffen bereits am Telefon die ersten Entscheidungen. Sie erfassen die Situation, analysieren die Dringlichkeit und alarmieren schnell die Einsatzmittel von Feuerwehr und Rettungsdienst", betonte Herrmann. "Jährlich erreichen rund 3 Millionen Notrufe in Bayern die Integrierten Leitstellen – sei es bei einem Brand, einem medizinischen Notfall oder einem anderen Unglück. Hinter jedem dieser Notrufe stehen nicht nur die unermüdlichen Einsatzkräfte vor Ort, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Integrierten Leitstellen, die in kürzester Zeit lebensrettende Maßnahmen koordinieren."

Der Minister bezeichnete die Disponentinnen und Disponenten als "Helden im Hintergrund und wahre Multitalente", die über ein ausgeprägtes medizinisches und feuerwehrtechnisches Verständnis verfügen und zudem auch in stressigen Situationen ruhig bleiben, schnell handeln und gleichzeitig Empathie für die betroffenen Menschen zeigen. "Ihre Arbeit ist von höchster Bedeutung, wenn jede Sekunde zählt. Sie sorgen, dafür, dass der Notruf 112 in Bayern ein Garant für schnelle und professionelle Hilfe ist", erklärte Herrmann. Darüber hinaus sprach der Minister auch allen Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdiensten seinen herzlichen Dank für ihr großes Engagement aus: "Sie stehen zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit, um ihren Mitmenschen in Notsituationen Hilfe zu leisten."

Weitere Informationen zum Notruf 112, zum richtigen Verhalten im Notfall und den Integrierten Leitstellen gibt es unter www.notruf112.bayern.de.

 

Im Notfall richtig verhalten: Die fünf W

Damit die Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle schnell geeignete Einsatzkräfte alarmieren können, müssen Sie als Anrufer wichtige Informationen durchgeben. Dafür gibt es die fünf "W":

1. Wo ist das Ereignis?

Geben Sie den Ort des Ereignisses so genau wie möglich an (zum Beispiel Gemeindename oder Stadtteil, Straßenname, Hausnummer, Stockwerk, Besonderheiten wie Hinterhöfe, Straßentyp, Fahrtrichtung, Kilometerangaben an Straßen, Bahnlinien oder Flüssen)!

2. Wer ruft an?

Nennen Sie Ihren Namen, Ihren Standort und Ihre Telefonnummer für Rückfragen!

3. Was ist geschehen?

Beschreiben Sie knapp das Ereignis und das, was Sie konkret sehen (was ist geschehen? was ist zu sehen?), beispielsweise Verkehrsunfall, Absturz, Brand, Explosion, Einsturz, eingeklemmte Person!

4. Wie viele Betroffene?

Schätzen Sie die Zahl der betroffenen Personen, ihre Lage und die Verletzungen! Geben Sie bei Kindern auch das - gegebenenfalls geschätzte - Alter an!

5. Warten auf Rückfragen!

Legen Sie nicht gleich auf, die Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle benötigen von Ihnen vielleicht noch weitere Informationen!
Wenn andere Personen Hilfe brauchen, leisten Sie Erste Hilfe, soweit Sie sich nicht selbst in Gefahr bringen! Helfen Sie den Einsatzkräften beim Auffinden des Ereignisortes! Beides kann Leben retten.
Sind bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand Wiederbelegungsmaßnahmen erforderlich, unterstützt der Leitstellen-Disponent bei Bedarf Laien, die Erste Hilfe leisten, durch eine telefonische Anleitung zur Wiederbelebung.

 

 

Quelle: Pressestelle des Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration